Das Kurzdarmsyndrom gilt als ernste chronische Erkrankung, die mit potenziell lebensgefährlichen Komplikationen einhergehen kann.
Definition und Ursachen: Eintritt findet das Kurzdarmsyndrom, wenn bedeutsame Segmente des Dünndarms – typischerweise mehr als 100 cm – operativ entfernt werden müssen. Diverse Umstände können diesen drastischen Schritt nötig machen, darunter:
- Gefäßverschlüsse, die den Darm beeinträchtigen
- Chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn
- Darmkrebs
- Nachwirkungen von Bestrahlungstherapien
- Verletzungen oder Unfälle mit daraus resultierenden Darmschäden
- Darmverschlingungen, besonders bei Kindern zu beobachten
- Mechanischer Ileus (Darmverschluss)
- Die Entfernung von abgestorbenem Gewebe nach Entzündungen im gastrointestinalen Bereich