Auf den folgenden Seiten möchten wir Patientinnen und Patienten, Angehörigen sowie Ärztinnen, Ärzten und weiterem medizinischem Fachpersonal die Möglichkeit bieten, sich ausführlich über diese seltene Erkrankung und mögliche Lösungsansätze zu informieren.
Das Kurzdarmsyndrom ist eine chronische und schwerwiegende Erkrankung, die häufig mit lebensbedrohlichen Komplikationen einhergeht. Die Entfernung von Darmabschnitten kann eine verminderte Nährstoffaufnahme zur Folge haben, was bei den betroffenen Patientinnen und Patienten meist zu erheblichem Gewichtsverlust, massiven Durchfällen, Blähungen und Schmerzen führt.
Der Dünndarm ist unter anderem für die Aufnahme vieler Makro- und Mikronährstoffe verantwortlich. Wenn bestimmte Darmabschnitte operativ entfernt werden, ist eine adäquate Nährstoffaufnahme oft nicht mehr gewährleistet. Neben dem Gewichtsverlust, verursacht durch die mangelnde Aufnahme von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten, kann es zu Muskelmassenverlust und verminderter Aktivität (aufgrund reduzierter Proteinaufnahme) sowie zu einem Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen kommen.
Um die Darmzotten nach der Operation zu regenerieren, empfehlen wir eine spezielle Aufbaukost, das sogenannte „Zottentraining“, sofern keine medizinischen Gründe dagegen sprechen. Im Anschluss finden Sie eine Broschüre, in der das Konzept des Zottentrainings und seine einzelnen Phasen leicht verständlich erläutert werden. Die Broschüre enthält neben praktischen Tipps auch Übersichten zur geeigneten Auswahl von Nahrungsmitteln.
Das PDF finden Sie hier: Kurzdarmsyndrom und Zottentraining.pdf